Was sind jetzt eigentlich EnergyBalls?

Die trendigen Energie Pakete mögen viele verschiedene Namen haben, die einen nennen sie Proteinbällchen, die anderen Powerkugeln. Im Englischen werden sie gerne Bliss Balls oder Energy Bites genannt, eines haben sie jedoch alle gemeinsam, sie stecken voller wertvoller Zutaten, kommen ohne Kristallzucker aus und es ist verdammt schwer sie nicht alle auf einmal zu vernaschen.

 

Wie ich auf den Hund, ähm EnergyBall gekommen bin

 

Auf meinen Reisen durch Australien und Neuseeland habe ich mich zu einem Großteil von Müsliriegeln ernährt. Das ist überaus praktisch, wenn du auf einem Roadtrip oder beim Wandern oder am Strand oder auf Städteerkundung bist, sprich wenn du unterwegs bist und nicht gerade deine Küche mit im Gepäck hast. Denn in Ländern, in denen dir Streetfood nicht für ein paar Euro hinterher geschmissen wird, sorgst du lieber vor wenn dich der Hunger erwischt. So war das bei mir jedenfalls. Also habe ich mich stets ausreichend mit Müsliriegeln und anderen Snacks eingedeckt um gar nicht erst in die Versuchung zu kommen, teures Essen auf der Straße kaufen zu müssen.

 

So weit so gut, aber ganz happy war ich damit trotzdem nicht. Ich war mir immer im Klaren darüber, dass diese industriell hergestellten Snacks einen intensiven Verarbeitungsprozess durchlaufen und dabei mit herkömmlichen Zucker vollgestopft werden. Selbst wenn die Verpackung einen hochwertigen und natürlichen Eindruck vermittelt, wurde es mir doch fast immer schwindelig, wenn ich mich durch die scheinbar endlos lange Zutatenliste gearbeitet hatte.

 

Dabei wäre die Lösung so einfach. Nimm Zutaten, die die Natur zur Verfügung stellt und mix sie zusammen. Genial. Und das ist im Grunde das ganze Geheimnis von EnergyBalls. Sie beinhalten die ganzheitliche Power der Natur, dienen als vollwertiger Eiweißlieferant, sind dabei auch noch vegan (es sei denn du verwendest Honig, denn Honig ist streng genommen nicht vegan) und schmecken fantastisch.

 

Die Basis für EnergyBalls

 

Im Gegensatz zu selbstgemachten Müsliriegeln sind EnergyBalls in der Regel roh. Das heißt, es wird nicht gekocht oder gebacken. Perfekt für mich als Dauerreisende, denn gerade auf Reisen sind die Möglichkeiten eine gescheite Küche zu benutzen doch deutlich begrenzt. Alles was du zur Zubereitung von den kleinen Alleskönnern brauchst ist eine Küchenmaschine und eine Steckdose. Und selbst das stimmt nicht mal ganz.

Ich habe meine EnergyBalls auch schonmal mit einer Gabel zusammen gerührt. Und ja, das hat funktioniert. Auch wenn es eher ein Workout für meinen rechten Oberarm war und das Ergebnis sicherlich nicht ganz vergleichbar mit dem einer Küchenmaschine ist, aber in der Not lernen Kühe fliegen oder wie war das Sprichwort doch gleich?

 

 

Somit sollte das Equipment also geklärt sein. Aber was genau steckt nun in den Superkugeln? Ganz einfach. Die Basis besteht aus Trockenfrüchten, um die Bällchen klebrig und süß zu machen, und Nüssen, um eine gewisse Textur herzustellen. Das allein genügt schon, um ganz simple EnergyBalls herzustellen. Darüber hinaus sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt.

Du kannst also kreativ werden. Verwende Superfoods wie Chia, Kokos, Kakao oder Spirulina. Oder probier deine Lieblingsfrüchte in deinen Bällchen zu verarbeiten, wie z.B. Cranberries. Wähle Nüsse, die dir am besten schmecken und werde zum Künstler bei der Verzierung deiner Bliss Balls. Ein paar Regeln solltest du allerdings einhalten um deine Gesundheit mit deinen Bällchen zu boosten.

 

No-Go’s für EnergyBalls

 

Natürlich bist du bei der Herstellung deiner EnergyBalls dein eigener Boss, aber es gibt meiner Meinung nach ein paar No-Go’s, wenn du einen gesunden Snack produzieren möchtest.

  1. Verwende keinen Zucker

    Füge deinen Bällchen keinen Zuckerzusatz hinzu. Zucker ist sowieso fast allem enthalten und im Durchschnitt wird viel zu viel Zucker konsumiert. Trockenfrüchte wie Datteln sind von Natur aus ausreichend süß. Solltest du dennoch nicht ohne Süßungsmittel auskommen, verwende natürliche Produkte wie Honig, Maple Syrup, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker etc.

  2. Belasse deine Zutaten roh

    Du willst die volle Power der Natur in deinen Powerballs. Beim Erhitzen geht vieles, was unserem Körper gut tut verloren. Proteine, Vitamine, Spurenelemente, etc. werden zerstört. Daher gehe lieber roh!

  3. Achte auf hochwertige Zutaten

    Billige Zutaten, die nicht organisch oder biozertifiziert hergestellt werden, enthalten oft viele Schadstoffe, die du lieber nicht in deinem Körper haben möchtest. Denn Schadstoffe verursachen Krankheiten und schwächen das Immunsystem. Also lieber nur das Beste für deinen Körper, auch wenn es etwas teurer ist.

 

 

Ich kann nur sagen, einfach loslegen und ausprobieren. Es ist kinderleicht und macht riesig Spaß die eigenen Snacks für unterwegs herzustellen. Deine Freunde werden dich dafür lieben, wenn die ihnen deine EnergyBalls anbietest und du gibst deinem Körper einen regelrechten Energieschub.

 

Was hältst du von EnergyBalls? Teile deine Meinung mit mir in den Kommentaren.


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